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Maximilian Strnad: Privileg Mischehe? Handlungsräume „jüdisch-versippter“ Familien 1933–1949

19 September |18:00

kostenfrei

Über 11.000 deutsche Juden überlebten den Holocaust, weil sie mit nichtjüdischen Partner:innen verheiratet waren. Deswegen nahm das NS-Regime sie von zentralen Verfolgungsmaßnahmen, Deportation und Vernichtung aus. Im Sprachgebrauch der Nationalsozialist:innen galten sie daher als „privilegiert“. Dennoch war die „Mischehe“ keine Garantie für ein Überleben. Vor allem lokale Behörden gingen immer radikaler gegen die Mischehen vor – so auch in Leipzig. Viele Betroffene verloren dadurch nicht nur ihre Existenzgrundlage, sondern oft auch Freiheit und Leben. Im Zentrum von Maximilian Strnads Studie stehen die Handlungsräume der verschiedenen Familienmitglieder. Der Autor weitet den Blick auch auf die Zeit nach 1945 und beschreibt die Ernüchterung der Überlebenden, die das Stigma der „Privilegierung“ nicht ablegen konnten und die deshalb kaum Anerkennung und Unterstützung fanden.

Mit Dr. Maximilian Strnad, Historiker bei Public History im Kulturreferat der Landeshauptstadt München

Details

Datum:
19 September
Zeit:
18:00
Eintritt:
kostenfrei
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Capa-Haus
Jahnallee 61
Leipzig, Sachsen 04177
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Telefon
+49 – 341 – 581 55 898

Veranstalter

CAPA Culture gGmbH
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