Polizei und Protest. Seminar zu Geschichte und Gegenwart des Protest Policing
7 Juni |15:00 - 8 Juni |15:00
kostenfreiSeminar mit Michael Sturm (Historiker), Peter Römer (Politikwissenschaftler) und Susanne Feustel (Politikwissenschaftlerin und Kriminologin)
7. Juni 2024, 15.00-20.30 Uhr, 8. Juni 2024, 10.00-15.00 Uhr
Die Aufgabe von Polizei besteht auch darin, Versammlungen zu schützen, Versammlungsrecht zu gewährleisten und die Auswirkungen auf das öffentliche Leben angemessen zu reduzieren. Häufig entzündet sich an polizeilichen Praktiken im Protestgeschehen harsche Kritik. Dass die Polizei sich oftmals als politische Akteurin versteht, rechtsstaatliche Grenzen überschreitet und unverhältnismäßig Gewalt anwendet, ist dann der Vorwurf der einen Seite. Dass sich politische Aktivist*innen kriminell, weil die öffentliche Ordnung störend oder gewalttätig, verhalten ist der Vorwurf der anderen. Im Seminar beschäftigen wir uns mit folgenden Fragestellungen:
Welche Bedeutung kommt Straßenprotesten aus historischer und aktueller Perspektive zu?
Welche Aufgaben hat Polizei im Protestgeschehen?
Was ist unter „Protest Policing“ zu verstehen?
Woran richtet sich polizeiliches Handeln im Protestgeschehen aus?
Welche Möglichkeiten gibt es, um Konflikte zwischen Polizei und
Protestierenden zu deeskalieren?
Das Seminar ist offen für Engagierte der demokratischen Zivilgesellschaft und andere Interessierte.
Referent*innen:
Michael Sturm (Historiker) und Peter Römer (Politikwissenschaftler) arbeiten als pädagogisch-wissenschaftliche Mitarbeiter bei Geschichtsort Villa ten Hompel in Münster. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Polizeigeschichte, Protestgeschichte, Mobile Beratung gegen Rechts. Susanne Feustel (Politikwissenschaftlerin und Kriminologin) arbeitet als Fachreferentin bei Kulturbüro Sachsen e.V.
Teilnahme nur nach bestätigter Anmeldung bis zum 5. Mai 2024 unter anmeldung@kulturbuero-sachsen.de